Begriffe rund ums Parkett - Albatros Parkett

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Begriffe rund ums Parkett

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A


Abbinden

Aushärten von Estrichen, Klebstoffen usw.

Abbindezeit

(Auch Trocknungszeit) bezeichnet man die Zeitspanne zwischen dem Auftragen einer Flüssigkeit bis zur vollständigen Trocknung. Erst nach Beendigung der Abbindezeit besteht die Möglichkeit der Weiterverarbeitung.

Abriebfestigkeit

Von der Dichte abhängige Verschleißfestigkeit von Holz. Die Abriebfestigkeit endbehandelter Parkettoberflächen ist von der Art und der Ausführung der Oberflächenbehandlung (versiegelt, geölt, geölt/gewachst) abhängig.

Abrissfuge

Bei der Versiegelung auf der Baustelle kann es zur seitlichen Verleimung der Parkettelemente kommen. Während der Heizperiode schwindet das Parkett und dabei verhindert die seitliche Verleimung eine gleichmäßige Fugenbildung. Es kann sich eine so große Zugkraft aufbauen die zum Auseinanderreißen der Fläche mit entsprechend großer Fuge, der Abrissfuge, führt.

Abstandskeile

Holz- oder Kunststoffklötzchen. Sie werden gebraucht, um die rundum laufende Dehnungsfuge eines Parkettbodens an aufgehenden Bauteilen während der Verlegung zu fixieren.

Acrylat

Kunstharz wird als Bindemittel in wasserbasierten Versiegelungen verwendet. Acrylat-Wassersiegel trocknen schnell und verändern die Farbe des Holzes nicht.

Alkydharz

Kunstharz, Bestandteil von Öl-Kunstharz-Siegeln.

Allergiker

Menschen, die auf bestimmte natürliche oder künstliche Stoffe durch Reizung verschiedener Organe reagieren.

Anfeuerung

Ist für den Parkettleger die besondere Hervorhebung von Maserung, Farbe und Struktur des Holzbodens. Man erreicht diesen Effekt der Anfeuerung besonders durch Oberflächenbehandlung mit Fußbodenölen.

Anhydritestrich

Estrich aus Kalziumsulfat.

Anisotropie

Unterschiedliches Verhalten von Holz entsprechend der Faserrichtung.

Anschmutzverhalten

Gibt die Anfälligkeit einer Beschichtung oder eines Fußbodens für Verschmutzungen durch Flüssigkeiten und sonstige Schmutzpartikel an.

Das "Arbeiten" des Holzes

Lufttrockenes Holz nimmt in feuchter Luft Wasser auf, es quillt; in trockener Luft gibt es Wasser ab und schwindet. Das abwechselnde Quellen und Schwinden nennt man "Arbeiten" des Holzes. Splintholz schwindet stärker als Kernholz.

Aufheizen

Wird der Vorgang des Erwärmens von Estrich bezeichnet, der z. B. bei der Verlegung von Parkett über einer Fußbodenheizung erfolgen muss.

Ausgleichsmasse

Spachtelmasse zum Glätten und ausgleichen von Unebenheiten und anderen Mängeln, wie z. B. Risse oder Bohrlöcher.

Aushärtezeit

Ist die Zeit, die ein Werkstoff (Estrich, Klebstoff, Lack) zum Abbinden braucht.

B


Bast

Ist die innere Schicht der Rinde nächst dem Kambium. Buchs, auch Druckholz genannt, ist Reaktionsholz, das charakteristischerweise an der unteren Seite von Ästen und in schiefen oder krummen Nadelbäumen gebildet wird.

Beize

Mittel zur Färbung von Holz.

Belegreife

Zustand, in dem der Untergrund so beschaffen ist, dass eine Parkettverlegung erfolgen kann, d. h., er muss fest, waagerecht, eben und trocken sein.

Bestandteile des Holzes

Völlig trockenes Holz enthält ca. 50 Teile Kohlenstoff, 6 Teile Wasserstoff, 43 Teile Sauerstoff, 0,7 Teile Stickstoff, 0,3 Teile Mineralien (Asche), etwas Eiweiß (Nährboden der zerstörenden Pilze). Am Quer- oder Hirnschnitt unterscheiden wir: 1. das Mark 2. das Kernholz (dunkel) 3. das Splintholz (hell) 4. die Kambiumschicht 5. den Bast 6. die Rinde (Borke).

Biegefestigkeit/Biegesteifigkeit

Ist der Widerstand, den das Holz einer einseitig senkrecht zur Faser wirkenden Kraft entgegensetzt. Die Biegekraft bewirkt auf der Kraftangreifenden Seite Druckspannungen im Holz und auf der entgegengesetzten Seite Zugspannungen. Als gut biegsame Hölzer gelten Esche, Rotbuche, Ahorn, Birke, Rüster, Kirschbaum und Weide.

Blindboden

Unterboden meist aus ungehobelten Brettern auf Balkenlage oder Lagerhölzern montierter Holzboden zur Aufnahme eines Deckbelages.

Bohlen

Massivholz, rechteckig, flacher Querschnitt, Stärke größer als 35 mm.

Bretter

Massivholz, rechteckig, flacher Querschnitt, Stärke bis 35 mm.

Bretter, gespundet

Mit Nut und Feder versehene Bretter.

Brinellhärte

Messgröße für die Widerstandskraft von Holz gegenüber Punktbelastungen.

Bügel

Klammern aus Federstahl zur Verlegung dafür bestimmter Parkettelemente und
Massivholzdielen.

D


Dämmunterlage

Zwischenlage zwischen Untergrund und Mehrschichtparkett zur Erhöhung des Trittschallschutzes und zum Ausgleich von leichten Unebenheiten.

Dampfsperre

Folie, die eine Durchfeuchtung eines Bauteiles verhindern soll, z.B. zugelassene E-Folie von mind. 0,2 mm Dicke.

Decklage

Nutzschicht bei Mehrschichtparkett.

Deckmaß

Oberflächenbreite von Holzprodukten ohne Berücksichtigung der Feder.

Dehnungsfuge

Abstand eines Parkett- und Holzbodens (10 bis 15 mm) zu aufgehenden Bauteilen wie Wänden oder Pfeilern.

Dekorwachs

Wachs mit Pigmenten zur Farbbehandlung.

Dichte

Bezeichnet man den Quotienten aus der Masse und dem Volumen eines Werkstoffes (z. B. Holz) einschließlich aller Hohlräume.

Dispersion

Verteilung von Feststoffpartikeln (z. B. bei Klebstoffen, Produkten zu
Oberflächenbehandlung) in Flüssigkeit, meist auf Wasserbasis.

Dreischichtaufbau oder Dreischicht-Parkett

Fertig-Parkett besteht oft aus drei Schichten. Edles Parkettholz bildet die oberste, die Nutzschicht. Quer verleimte, dimensionsstabilisierende Holzleisten oder auch MDF dienen als Mittellage. Zur weiteren Stabilisierung wird ein längs laufendes Furnier für die Absperrschicht eingesetzt.

Druckfestigkeit

Ist der Widerstand gegen eine Kraft, die parallel oder senkrecht zur Holzfaser drückt.

E


EC1 Zertifizierung

Der GEV-Emicode (Gemeinschaft emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e. V.) bedeutet, dass die Produkte sehr emissionsarm sind und eine äußerst geringe Konzentration flüchtiger Bestandteile aufweisen.

Elastizität des Holzes

Die Dehnzahl gibt das Verhältnis der Längenzunahme eines 1m langen Stabes, bezogen auf eine Spannung von 1kp/cm 2 (9,81 N/cm 2) zur Ausgangslänge an. Der umgekehrte Wert der Dehnzahl ist der Elastizitätsmodul. Durch das E-Modul wird der Widerstand gegen elastische Verformung, also die Steifigkeit eines Werkstoffes, angegeben. Je größer das E-Modul eines Holzes ist, desto steifer ist das Material bzw. desto weniger entsteht unter Belastung eine Verformung.

Elektrischer Widerstand

Holz ist ein guter Isolator.

Englischer Verband

Klassisches Verlegemuster für Parkett.

Estrich

Planer Untergrund zum Aufbau von Fußbodenkonstruktionen. Er besteht aus Zement, Anhydrit (Kalziumsulfat) oder Asphalt.

F


Fallende Breiten

Unterschiedlich breite Elemente innerhalb einer Bodenfläche.

Fallende Längen

Im Gegensatz zur Fixlänge unterschiedliche Längenmaße der Einzelelemente, wodurch eine größere Ausnutzung der Rohware erreicht wird.

Falschkern

Wird die innere Holzzone mit abweichender Farbe bei solchen Holzarten genannt, die keinen deutlichen Farbunterschied zwischen Kern- und Splintholz aufweisen. Er ist auf natürliche Ursachen wie z. B. Frost zurückzuführen.

Falz

Bei der Falzverbindung greifen zwei wechselseitig abgewinkelte Profile ineinander. Sie wird bei Fertigestrichelementen und bei Trockenestrichelementen eingesetzt.

Fase

Bei Dielen: Leichtes Anschrägen der Brettoberkanten durch Hobeln oder schleifen, zum Kaschieren von Schwunderscheinungen und zur Betonung des Einzelelementes.

Faser

Eine Faser ist eine lange, schmale Zelle oder ein Zellbündel, aus dem sich das Holz überwiegend zusammensetzt.

Faserrichtung

Richtung im Holzaufbau.

Faserverlauf

Ist der Verlauf oder die Anordnung der Fasern.

Feder

Gegenprofil zur Nut bei der Nut- und Federverbindung von Parkettelementen.

Federmaß, Profilmaß

Breite von Produkten aus Holz, mit Berücksichtigung der Feder.

Fertigestrichelemente

Trockenestrichplatten aus Gipsfaserstoffen, Anhydrit, Ziegel oder Beton.

Fertigparkett

Verlegefertige Parkettelemente mit werkseitig aufgetragener Oberflächenbehandlung, zwei- oder dreischichtig.

Festigkeit des Holzes

Ist der Widerstand, den das Holz dem Zerreißen, Zerdrücken, Scheren und Drehen entgegensetzt.

Filmbildner

Bestandteil von Wassersiegeln zur Beschleunigung der Aushärtung

Fischgrät

Klassisches Verlegemuster bei Parkett

Fladerfurniere

Werden tangential vom Baumstamm geschnitten, dabei entsteht eine typische ovale Zeichnung.

Flechtmuster

Klassisches Verlegemuster bei Parkett

Fließestrich

Flüssig eingebrachte, selbst verlaufende Anhydrit-Estriche, die durch ihre Konsistenz von selbst eine waagerechte Fläche ergeben.

Formaldehyd

Eine in der Natur, in der Luft, im menschlichen Körper, im Zigarettenrauch und in vielen synthetischen Produkten vorkommende Substanz, die in größerer Konzentration auf den menschlichen Organismus reizend, Allergie auslösend und auf Dauer auch Krebs auslösend wirken kann.

Fremdfeder

Lose Holzfedern zur Verlegung rundum genuteter Parkettstäbe.

Fries

Dekorativer Randabschluss eines Parkettbodens

Frühholz

Darunter versteht man den Teil des Wachstumsrings, der während eines frühen Stadiums der Wachstumsperiode gebildet wurde; er ist meist weniger dicht und heller als das Spätholz.

FSC (Forest Stewardship Concil)

Ist ein Gütesiegel für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. FSC ist eine unabhängige Organisation und kontrolliert weltweit ca. 1.000 Verarbeitungsbetriebe hinsichtlich ihres gewissenhaften Umgangs mit Forstprodukten.

Fugenkittmasse

Spachtelmasse für große Fugen, vor allem bei der Altbodenrenovierung

Funktionsheizen

Anfahren und Aufheizen einer Fußbodenheizung, um Heizestrich zur Belegreife zu führen.

Furnier

Eine maschinell vom Stamm "gemesserte" Holzschicht, die auf anderes, preiswerteres Massivholz oder Holzwerkstoffplatten geklebt und verpresst wird.

Fußbodenheizung

Im Estrich verlegte Heizung.

G


Gegenzug

Unterste Lage bei Dreischichtparkett.

Gloss

Glanzgrad von Parkettoberflächen.

H


Halböl

Mischung von Firnis mit einem Lösemittel.

Harolith

Ein Holzwerkstoff aus Fasermaterial, der durch hohen Druck zu einer Steinoptik geformt wird.

Härte

Messgröße für die Widerstandskraft von Holz gegenüber Punktbelastungen.

Hartwachs

Speziell eingestelltes Wachs aus natürlichen oder synthetischen Bestandteilen mit hoher Abriebfestigkeit zur Oberflächenbehandlung.

Heizestrich

Fußbodenbeheizter Estrich (Warmwasser führende Rohrleitungen sind im Estrichaufbau integriert).

Holzinhaltsstoffe

Natürliche Stoffe im Holz, die für bestimmte Eigenschaften verantwortlich sind.

Holzkitt

Holzpaste zum Ausbessern von Kratzern und anderen Beschädigungen.

Holzstrahlen (Marktstrahlen)

Bezeichnung für ein band ähnliches, radial zu den Wachstumsringen gerichtetes Zellgewebe.

Holzwerkstoffplatten

Tafeln aus verleimten Holzprodukten, z. B. Holzfaserplatten, Spanplatten, Sperrhölzer.

Hydrophobierung

Imprägnierung gegen Feuchte.

I


Imprägnierung

Dünnflüssiger, nicht Film bildender Lack, der eine Verfestigung der Holzoberfläche bewirkt.

Industrieparkett

Robustes Parkett aus hochkant stehenden Lamellen.

Intarsienparkett

Einlegearbeiten in Parkettböden, oft als Bildmotive, meist kombiniert mit einem Fries.

J


Jahresringe

Jahresringe sind vom Kambium gebildete, ringförmige Zuwachsschichten als Folge des durch Ruhepausen unterbrochenen Wachstums; sie setzen sich aus Früh- und Spätholz zusammen, was besonders bei Bäumen der nördlichen Hemisphäre deutlich zu erkennen ist.

K


Kambium

Ist die Zellteilungsschicht, die im lebenden Baum nach außen Bast nach innen Holzzellen bildet.

Kernholz

Innerer, meist dunkler und widerstandsfähigerer Holzkern bei Laubhölzern, im Gegensatz zum Splintholz.

Klammerverlegung

Verlegeart mit Klammern aus Federstahl bei dafür vorgesehenen Parkettelementen und Massivholzdielen.

Klebenetz

Gewebe, das unter Verlegeeinheiten von Mosaikparkett angebracht wird.

Klick-Verbindung

Einfache, leimfreie Verlegeart für Mehrschichtparkett, bei der die Elemente einrasten.

Kondenswasser

Unkontrollierte Durchfeuchtung innerhalb eines Konstruktionsaufbaus aufgrund eines Temperaturgefälles durch bauphysikalisch falschen Aufbau

L


Lagerhölzer

Kanthölzer als Unterkonstruktion für Holzfußböden

Lamellen

Kleine Parkettstäbe, auch Teil der Deckschicht bei Mehrschichtparkett

Laminatboden

Werden Fußbodenelemente mit einer Deckschicht aus Laminat bezeichnet

Längsparenchym

(Auch Strangparenchym) ist ein axial verlaufendes, nicht bei allen Holzarten vorkommendes bzw. sichtbares Element zur Speicherung von Halbfabrikaten und zur Stoffleitung.

Lauge, Bleiche

Inhaltsstoffe: Wasser, Kalk, Titandioxid, Tenside, Kalilauge, Gummi arabicum, Xanthan, Methylcellulose, Citrat Öle und Alkohol in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Lauge ist in unterschiedliche Ausführungen für Laub- und Nadelhölzer erhältlich. Sie bleicht die Oberfläche und verhindert das Vergilben und muss mit Seife oder Ölen am Ende behandelt werden.

Leinölfirnis

Leinöl wird unter Zugabe von Trockenstoffen (Kobalt) verkocht. Als Ergebnis entsteht Firnis.

Leistungsbeschreibung

Genaue Vorgaben für Parkettarbeiten als Grundlage zur Kalkulation

Lichtmaß, lichtes Maß

Beschreibt den Abstand zwischen den Innenseiten der Balkenlage oder der Lagerhölzer.

Lösemittel

Flüchtige Basisstoffe für Klebstoffe und Produkte zur Oberflächenbehandlung

Luftkonvektion

Luftbewegungen im Bereich von Heizungen

Luftschall

Schall durch z. B. Sprechen, Musik (Wahrnehmung im Raum) im Gegensatz zum Trittschall

M


Markröhre

Ist ein Bereich innerhalb des ersten Wachstumsringes, der hauptsächlich aus weichem Zellgewebe besteht.

Maserfurniere

Werden vorwiegend zu dekorativen Zwecken verwendet. Sie werden aus Wurzelknollen oder Stammstücken mit unregelmäßigem Wuchs hergestellt. Es wird zwischen Maserwuchs über der Erde (Esche, Eiche) und Wurzelmaserwuchs, der an der Wurzel unterirdisch gebildet wird (kalif. Nussbaum, Vavona, Myrte), unterschieden.

Maserung

Natürliche Holzzeichnung durch den Anschnitt der Jahresringe

Maserknollen

Eine knollenartige Wucherung am Stamm. Die Maserknollen ergeben oft eine interessante Maserung. Sie werden gern für dekorative Drechslerarbeiten verwendet.

Massivholzdiele

Fußbodendiele aus massivem Laub- oder Nadelholz, technisch getrocknet auf ca. 10% Holzfeuchte, Oberfläche geschliffen

Mehrschichtparkett

zwei- oder dreischichtig verleimte Parkettelemente, wobei die Decklage aus gewachsenem Holz bestehen muss, die Trägerschicht (Gegenzugschicht) auch aus Holzwerkstoffen bestehen kann, Verleimung der Lagen in der Regel kreuzweise, Oberflächenbehandlung meist werkseitig.

Messerfurniere

Werden mit einer Furnier-Messermaschine hergestellt. Durch diese Herstellungsmethode entsteht fast kein Abfall und ist dadurch sehr kostengünstig. Häufig sind Farbveränderungen zu beobachten, da das Holz vorgeweicht werden muss. Streifenfurniere und Fladerfurniere sind typische Messerfurniere.

Mikrostruktur

Feinaufbau des Holzes aus Zellen und Fasern

Mittellage

Trägerschicht bei Mehrschichtparkett und Fertigparkett, meist aus Nadelholz

Mohairrolle

Lammfellrolle mit kurzen Fasern zur Oberflächenbehandlung

Mondphasenholz, Mondholz

Diese Bäume werden ausschließlich im Winter zur Zeit der Saftruhe und in der jeweils letzten Woche vor Neumond geerntet.

Montageeisen

Auch Zugeisen genannt, ermöglicht das Anfügen der letzten Elemente einer Parkettreihe oder Parkettfläche.

Mosaikparkett

Parkett aus kleinen Lamellen, als Verlegeeinheit in verschiedenen Verlegemustern.

N


N-Methylpyrrolidon (NMP)

Hilfsmittel zur Filmbildung in billigen Wasserlacken und solchen mit älterer Rezeptur gilt als fruchtschädigend.

Nut

Gegenprofil zur Feder bei der Nut- und Federverbindung von Parkettelementen.

Nutwange

Oberer oder unterer Teil der Nut.

Nutzschicht

Decklage oberste Holzschicht bei Mehrschichtparkett.

O


OSB-Platten

Verleimte Tafeln aus Großspänen („oriented strand boards“).

P


Parkettelement

Einzelbauteil z. B. Stab oder Kassette.

Parkettriemen

Vollholzstab mit Nut und Feder.

Parkettstab

Rundum genutete Vollholzstäbe

Pflastermüdigkeit

Frühzeitige Ermüdung der Fußmuskulatur und der Bänder auf harten Böden bei stehenden Berufen tritt durch die Mikrostruktur des Holzes und den Fußbodenaufbau bei Parkett kaum auf.

Poliermaschine

Rotierende Bohnermaschine zum Einarbeiten von Ölen und Wachsen, aber auch für die Parkettpflege

Polyurethan

Kunststoff, Basis für Klebstoffe und Siegel

Pore

Gilt eine Feuchtigkeit leitende Zelle, die an der Hirnfläche als Querschnitt sichtbar ist.

Profile

Holz-, Metall- oder Kunststoffprofile zur Abdeckung von Übergängen zwischen Bodenbelägen, für Treppenstufen, usw.

Punktbelastung

Druckbelastung einer begrenzten Fläche, z. B. Stöckelschuhe auf Parkett, gemessen als Brinellhärte

Q


Quellen

Volumenvergrößerung bei Holz nach Zuführung von Feuchtigkeit

Querschnitt

Auf dem Quer- oder Hirnschnitt eines Stammes können mit bloßem Auge oder einer Lupe erkannt werden: Borke, Bast, Splint, Kern, Jahresringe, Gefäße, Holzstrahlen, Längsparenchym, Harzkanäle und Markröhre.

R


Radialrichtung

Richtung innerhalb eines Holzstamms von der Rinde zum Kern

Reaktionsholz

Ist Holz mit abweichendem anatomischem Charakter, das besonders in Teilen von schief stehenden Stämmen und gebogenen Ästen gebildet wird, wobei es versucht, den in gestörter Lage befindlichen Baumteil möglichst wieder in seine Normallage zurückzuversetzen. Bei Laubholz wird Reaktionsholz Zugholz und bei Nadelholz Druckholz (Buchs) genannt.

Rinde

Umfasst die äußere Schutzschicht des Stammes und der Äste eines Baumes.

Reifholz

Ist auch unter der Bezeichnung Trockenkernholz oder helles Kernholz bekannt. Es unterscheidet sich vom hellen Splint nicht farblich, jedoch physiologisch und biochemisch Reifholzbäume sind z. B.: Fichte, Tanne, Rotbuche, Linde, Birnenbaum.

Rohdichte

Bei Holz abhängig von der Größe und Anzahl der Zellräume, nur vergleichbar bei gleicher Holzfeuchte

Rohrrosette

Abdeckrosetten aus Holz, Kunststoff oder Metall an Heizungsrohren und anderen Installationen

S


Scherfestigkeit

(Abscherfestigkeit) ist der Widerstand des Holzes gegen das Abschieben oder Abscheren von Holzschichten durch eine in der Ebene oder - seltener -quer zur Ebene der Holzschichten wirkende Kraft. Die Scherfestigkeit steigt mit steigender Dichte und sinkender Feuchte; sie ist senkrecht zur Faser etwa 3-4-mal so groß wie parallel zur Faser.

Scherfestigkeit von Klebstoffen

Beschreibt die seitliche Schubkraft, welche ein Klebstoff aushält, bevor er in sich reißt. Je höher die Scherfestigkeit, desto mehr kann das Parkett quellen, bevor es sich vom Boden löst. Auf der anderen Seite ist eine zu hohe Scherfestigkeit nachteilig für den Estrich, da dieser meist schwächer ist als die Verklebung und durch das Ausreißen der Estrichschicht ein noch größerer Schaden entsteht.

Schiffsboden

Auch Schiffsverband, klassisches Verlegemuster für Parkett

Schlagholz

Klotz aus Hartholz oder Kunststoff, der die Schlagwirkung beim Anfügen von Parkettelementen mit dem Hammer verteilt und so Beschädigungen verhindert. Es wird an der Feder angesetzt.

Schmelzkitt

Kitt, der zum Ausbessern von Beschädigungen der Parkettfläche erhitzt werden muss.

Schüsseln

Verziehen von Parkettelementen zu Hohlformen durch unterschiedliche Feuchte innerhalb des Elementquerschnittes.

Schwinden

Volumenverkleinerung bei Holz durch Trocknung.

Siegel

Filmbildende Lackschicht auf Holzfußböden.

Sinterschicht

Ist eine Anreicherung von Feinteilen und Bindemitteln auf der Oberfläche von Untergründen (z. B. Estrichen), die eine dünne harte Schicht bilden. Sie entsteht, wenn die Oberfläche zu lange bearbeitet wird (z. B. durch Verdichtung, zu langes Glätten oder durch eine Überdosierung mit Wasser). Sie ist erkennbar an ihrem deutlichen Glanz und vermindert die Hafteigenschaften bei Klebstoffen. Deshalb muss sie vom Estrichleger abgeschliffen werden.

Sockelleiste

Abschlussleiste zur Wand, auch Scheuerleiste oder Fußleiste genannt.

Sortierung

Einteilung der Holzoberfläche in genormte oder firmenbezogene Oberflächenbilder, um bei der Verlegung einheitliche Parkettflächen zu erhalten.

Spätholz

Ist der Teil des Wachstumsringes, der während eines späteren Stadiums der Wachstumsperiode gebildet wird. Es ist meist dunkler und dichter als Frühholz.

Splint

Die äußere Zone des Holzes, die im stehenden Baum lebende Zellen enthält und Saft führt.

Splintholz

Die Zone zwischen Kern-/Reifholz und Bast oder es nimmt den ganzen Stammquerschnitt ein (Splintholzbäume), wobei dann weder Farb- noch Feuchtigkeitsunterschiede feststellbar sind. Splintholz dient am stehenden Stamm der Wasserleitung, bei Nadelhölzern gänzlich, bei Laubhölzern in den äußeren drei bis zwanzig Jahresringen. Splintholzbäume sind z. B. Birke, Erle, Weißbuche und Bergahorn.

Standardklima

Raumklima von 50 Prozent relativer Luftfeuchte und 20° bis 22° Lufttemperatur.

Standöl

Ölverkochung (Leinöl, Sojaöl) bei hoher Temperatur unter Luftabschluss. Es ist glänzender und wetterfester als Halböl.

Stirnseite

Längsabschnitt von Parkettelementen und Massivholzdielen.

Stoß

Hölzer werden auf „Dichtigkeit“ beim Einbau gestoßen.

Streifenfurniere

Über den Querschnitt des Furnierstammes werden Streifenfurniere gesägt. Dadurch entsteht die typische, streifige Zeichnung.

T


Tafelparkett

Sind mehrere Parkettelemente, die zu einer Tafel gefügt sind und z. B. bei Restaurierungsarbeiten eingesetzt und dann verklebt oder vernagelt werden.

Tangentialrichtung

Richtung innerhalb eines Holzstammes parallel zu den Jahresringen.

Temperaturprofil

Temperaturverlauf im Tagesverlauf.

Tegernseer Gebräuche

Festgelegte Handelsgebräuche im deutschen Schnittholzhandel.

Textur

Ist das visuelle Erscheinungsbild des Holzes, das durch seine anatomische Struktur und die Breite und Regelmäßigkeit der Wachstumsringe bestimmt wird.

Trägerschicht

Mittellage bei Dreischichtparkett bzw. Unterschicht bei Zweischichtparkett

Trittelastizität

Durch die Mikrostruktur des Holzes und den Fußbodenaufbau wird bei Parkett eine frühzeitige Ermüdung der Fußmuskulatur und der Bänder verhindert.

Trittschall

Entsteht durch gehen und laufen.

Trockenestrich

Fertigestrichelemente aus Gipsfaserstoffen, Anhydrit, oder Beton.

Trockenschüttung

Schüttungen aus mineralischen oder organischen Partikeln, die insbesondere bei unebenen Untergründen (Altbau) eingebracht und verdichtet werden. Sie sind gleichzeitig Dämmlage und Untergrund für Holzwerkstoffplatten, auf denen Parkett verlegt werden kann, auch als Dämmung zwischen Lagerhölzern.

Türfutter

Futter und Bekleidungen sind der Rahmen einer Tür.

U


UV-Strahlung

Anteil ultravioletter Strahlen des Sonnenlichtes.

Überzahn

Höhenunterschied zwischen den Oberseiten von zwei nebeneinanderliegenden, zusammengesetzten Elementen, die auf einer ebenen Fläche verlegt sind.

V


Verlegeeinheit

Verbund von mehreren Lamellen, z. B. bei Mosaikparkett.

Verlegemuster

Unterschiedliche Anordnung der Parketteinzelstäbe zu klassischen Mustern wie Schiffsboden, Würfel, Fischgrät, auch bei Mehrschichtparkett

Verschleiß

Abnutzung der Parkettoberfläche.

Verschnitt

Übrig gebliebene Reste, die nicht mehr verwendet werden können. Bei der Fertigparkettverlegung in einem viereckigen Raum kann der Verschnitt minimiert werden weil das Restelement einer Verlegereihe als Anfangselement, der nächsten Reihe verwendet kann.

Versiegelung

Filmbildende Lackschicht auf Holzfußboden.

VOC (volatile organic compounds)

Ist eine Vielzahl von flüchtigen organischen Verbindungen die häufig in Lösungsmitteln, Farben, Lacken, Reinigungsmittel, Körperpflegeprodukten und als Treibmittel in Spraydosen zur Anwendung kommen. Sie können den Menschen und die Umwelt schädigen, z. B. das krebserregende Benzol.

Vollholz

Durchgehend aus Massivholz

Voranstrich

Vorbehandlung von Untergründen mit einer Haftgrundierung vor dem Klebstoffauftrag.

W


Wachskitt

Kitt auf Wachsbasis zum Ausbessern von Beschädigungen der Parkettfläche.

Wachstum des Holzes

Wachszeit: Ende Januar bis ende November. Zellenbildung: im Frühjahr rasch, dünnwandig, viel Zellsaft; im Herbst langsam, hart, wenig Zellsaft. Hierdurch entstehen Jahresringe.

Wachstumsring

Ein Wachstumsring (Zuwachszone) umfasst die Holzschicht einer Wachstumsperiode.

Wärme-/Kältebrücke

Unkontrollierter Temperaturbereich innerhalb einer bauphysikalisch falschen Konstruktion, der zur Kondenswasserbildung und damit zu Bauschäden führen kann.

Wärmeleitfähigkeit

Hat die Einheit Watt je Kelvin und Meter. Sie ist temperaturabhängig. Je kleiner der Wert desto besser ist die Dämmung.

Wärmedurchlasswiderstand

Gibt den Widerstand an, den das Bauteil der abfließenden Energie entgegensetzt.

Wassersiegel

Filmbildende Versiegelungsmittel auf Wasserbasis.

Weißleim

PVAC-Leim zur Verklebung von Parkettelementen in Nut und Feder bei schwimmender Verlegung.

Wollige Oberflächen

Sind aufstehende Fasern, die durch stumpfe Werkzeuge sowie Überdämpfen bei der Furnierherstellung entstehen.

Würfel

Klassisches Verlegemuster bei Parkett.

Z


Zahnspachtel

Spachtel mit Zahnrandprofil zum Klebestoffauftrag.

Zarge

Rahmen um eine Tür.

ZDH

(Zentralverband des deutschen Handwerks e. V.) dient der einheitlichen Willensbildung in grundsätzlichen Fragen der Handwerkspolitik. Er vertritt die Gesamtinteressen des Handwerks gegenüber Bundestag, Bundesregierung und anderen zentralen Behörden, der Europäischen Union (EU) und internationalen Organisationen.

Ziehklinge

Ist ein Werkzeug um Holz- und Lackoberflächen zu glätten oder zu reinigen. Ähnlich einem Hobel besteht sie aus einem Stück dünnen Federstahl mit unterschiedlichen Haltegriffvarianten.

Zugeisen

Auch Montageeisen genannt, ermöglicht das Anfügen der letzten Elemente einer Parkettreihe oder Parkettfläche.

Zugfestigkeit

Die Zugfestigkeit oZ ist der Widerstand gegen eine Kraft F, die parallel oder senkrecht zur Holzfaser zieht.

Zugholz

Ist das Reaktionsholz, das an der oberen Seite von Ästen und in schiefen oder krummen Laubbäumen gebildet wird.

Zuwachszone

Wachstumsring

Zweikomponenten-Werkstoff

Kunstharz, Klebstoff oder Siegelsystem, bei dem Binder und Härter getrennt sind und zur Verarbeitung gemischt werden.

Zweischichtaufbau oder Zweischicht-Parkett

1 Stab Fertigparkett besteht oft aus zwei Schichten. Edles Parkettholz bildet die Nutzschicht. Zur Stabilisierung wird darunter ein mehrschichtiges Furniersperrholz eingesetzt. Geringe Aufbauhöhe und optimal auf Flächenheizungen.

1


1 Komponenten Systeme

(Kurz: 1K-System) bestehen aus einer einzigen Substanz, die direkt und ohne weitere Zugaben verarbeitet werden kann. Beispiele sind 1K-Wassersiegel, klassische 1K-Versiegelungen oder 1K-Fußbodenöle.

2


2 Komponenten Systeme

(Kurz: 2K-System) wie beispielsweise ein 2 Komponenten Klebstoff bestehen aus zwei verschiedenen Substanzen, die vor Gebrauch vermischt und unmittelbar verarbeitet werden müssen. Solche Systeme sind normalerweise leistungsfähiger als 1-Komponenten-Systeme.




 
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